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1. Die Weltgeschichte - S. 154

1835 - Mainz : Kupferberg
r I5í Metzen zu Utrecht, zu Rastadt und Baden. n.c.t. 1709. Niederlage bei Malplaquet zieht er die Fortsetzung des Kriegs einem schimpflichen Nachgeben vor. 1711. Plötzliche Ministerial-Veränderung in England: die Partei der Torys siegt gegen die der Whigs; Marlborough sinkt in seinem Ansehen. Joseph stirbt, und sein Bruder folgt als 1711. 13) Karl Vi. ; daher Friedensunterhandlungen zu 1713. Utrecht. Marlborough seiner Würde entsetzt. Frieden zwischen England und Frankreich, zugleich mit Savoyen, Portugal, Prcussen und Holland. Der Kaiser beleidigt, setzt den Krieg allein fort; aber Eugen muß der französischen Ueber- 1714. macht weichen; daher durch ihn und Villar« der Frieden zu Rasta dt und im Namen des Reichs zu Baden, dem auch Spanien sich anschließt*). Gleichzeitig mit dem spanischen Erbfolgekrieg wurde ge- führt : b) Der nordische Krieg, von 1700 bis 1721, Frie- den zu Nystadt. Karl Xii. folgt, fünfzehn Jahre alt, seinem Vater Karl Xi. 1697 auf dem schwedischen Throne; bedroht von den Verbündeten: August Ii., König von Polen, Christian V. von Dänemark und dessen Nachfolger Friedrich I V., und Zar Peter I. von Rußland**), schließt er sich an England »') Der Kaiser erkennt Philipp von Spanien, der auf die fran- zösische Krone Verzicht leistet, an, und erhalt die spanischen Niederlande, Neapel, Mailand, Mantua und Sardinien; das Reich erhält Breisach, Kehl und Freiburg zurück, Baiern und Köln werden restituirt. Eng- land gewinnt: Anerkennung der protestantischen Erbfolge, die Hudsons- länder, Neufundland, Neuschottland, Gibraltar, Minorka rc. Hol- land: das Besatzuugsrechc in acht niederländischen Plätzen — Barrieren. Savoyen: Sicilien als Königreich und die Zusicherung der einstigen Nachfolge in Spanien rc. Preussen: Geldern und Beutel,»tel rc. Rußland war frühe voü Scythen und Sarmaten, alsdann von Slaven, Finnen, Tschnden, Chazaren, Petschenegen, Polowzern und andern Nomadenvölkern bewohnt; vorherrschend wurden vorzüglich int nördlichen (Kiew) gegen 862 die Waräger unter ihrem Fürsten Rurik, und Wladimir, einer von seinen Nachfolgern, dehnt sein

2. Geschichte der neueren Zeit - S. 61

1861 - Freiburg : Herder
Der dreißigjährige Krieg. 61 haßten, daher alle in Klagen über Wallensteins und seines Heeres Er- pressungen und Gewaltthaten, die allerdings an der Tagesordnung waren, sich erschöpften. § 157. Der Kaiser mußte auf den Sommer einen Kurfürsten- tag in Regensburg abhalten und hier forderte man von ihm, Max von Bayern voran, die Entlassung Wallensteins sowie der über- flüssigen Truppen. Das Anerbieten Wallensteins, der in Schwaben stand, einen Theil des Heeres nach Frankreich zur Unterstützung der Hugenotten zu entsenden und so die französische Politik mit der gleichen Waffe zu strafen, die sie gegen Deutschland brauchte, nahm der Kaiser nicht an, und vor dem Plane seines Generals, die drohenden Fürsten mit seinem Heere zum Schweigen zu bringen, schreckte er zurück. Da- her erhielt Wallenstein seinen Abschied, den er ruhig hinnahm, und 162g im da der größte Theil seines Heeres entlassen wurde, so war der Kaiser "11911 wieder entwaffnet. Der Mantuanischc Crdfolgekricg (1628—1631). § 158. Auch in Italien mußte der Kaiser nachgeben. Dort sprachen nach dem Tode des Herzogs Vincenz U. vonmantua- Montferrat der Herzog Gonzaga - Rev ers, also ein Halbfran- zose, sowie die Herzoge von Guastalla und Savoyen das Erbe an, aber der Herzog von Revers bemächtigte sich desselben, ohne sich um den Kaiser zu bekümmern, obwohl Mantua ein Lehen des Reichs war. Weder Spanien noch Oesterreich wollten sich das Einnisten der Franzosen in dem wichtigen Mantua gefallen lassen, daher sandte Ferdinand Ii. 1629 den Spaniern 20,000 Wallensteiner zu Hilfe; diese erstürmten und plünderten zwar Mantua, aber da der Kaiser von den Reichsstanden nicht unterstützt, sondern vielmehr zum Frieden ermahnt wurde, so endete der Krieg 1631 damit, daß der Herzog von Revers das mantuanischc Erbe behielt und Savoyen durch ein Stück von Montserrat entschädigt wurde, weil Frankreich ihm Pignerol und da- mit ein Thor nach Italien entriß. Gustav Adolfs Krieg in Deutschland (1630—1632). Z 159. Gustav Ii. Adolf (geb. 1594) folgte 1611 seinem ge- waltthätigen Vater Karl Ix. und erbte von demselben auch den Krieg mit Dänemark, Rußland und Polen. Den dänischen Krieg führte er nicht ohne Ruhm, aber mit wenig Glück, so daß er 1613 den Frieden mit Gelvopfer und einemstückelapplands erkaufte; Rußland dagegen mußte ihm in dem Frieden von Stolbowa 1617 Kare- lien, Jngermanland und Kexholm (am finnischen Meerbusen und Ladogasee) abtreten. Mit König Sigismund von Polen, seinem Oheim, führte er 1621—1623 und wieder von 1626 bis 1629 einen hartnäckigen Krieg; Gustav behauptete Livland und Riga und als einstweiliges Unterpfand ein Stück von Preußen, bei welchem Friedensschlüsse Richelieu entscheidend mitwirkte. Gustav Friede von hatte schon früher mit dem französischen Kardinal wegen eines Einfalls in Aumark. Deutschland unterhandelt, 1627 nicht minder aber auch mit Wallenstein wegen eines Angriffs auf Dänemark, als aber Wallenstcin an der

3. Neuere Geschichte von 1648 - 1888 - S. 37

1901 - Leipzig : Teubner
§ 11. Der spanische Erbfolgekrieg. — § 12. Der nordische Krieg 1700—1721. 37 unter. Philipp V. wurde als König von Spanien, dem die Kolo- Philipp v nieen verblieben, anerkannt. Der Herzog von Savoyen erhielt die Spanien" Insel Sizilien. Er verlor sie 1718 an die durch den energischen Savoye» erhält Kardinal Alberoni gekrästigte spanische Macht, wurde aber, als die <5t8lhen' spanische Bedrohung des Weltfriedens von der Quadrupelallianz (England, Frankreich, Österreich, Holland) beseitigt war, mit der Insel Sardinien entschädigt, während Sizilien wieder mit Neapel ver- bofür ms einigt wurde. @arbinien Preußen, das am Utrechter Frieden teilnahm, erhielt das Ober- Preußens quartier von Geldern und behielt aus der oranischen Erbschaft die ihm 9eri6®ng^luer= schon 1707 zugefallenen Fürstentümer Lingen und Mörs, der König außerdem das Fürstentum Nenchatel, während er das alte oranische Stammland Orange a. d. Rhone Frankreich überließ. Kaiser und Reich bestanden vergebens auf die Rückgabe des Fortsetzung Elsaß mit Straßburg und der Franche-Comts. Da Eugen sich am be^2ss Oberrhein gegen Marschall Villars' Übermacht nicht behaupten konnte (1713), so mußte Österreich sich dem stetig wachsenden Übermut der Franzosen im Frieden von Rastatt, das Reich im Frieden Friedensschlüsse von Baden (im Kanton Aargau) beugen 1714. Österreich erhielt u"bad^i°7i4. die spanischen Niederlande, Mailand, Neapel und die Insel Sardinien. Frankreich blieb im Besitz seiner alten Eroberungen, und der Kaiser mußte die beiden geächteten Kurfürsten wieder einsetzen. § 12. Der nordische Krieg 1700—1721. 1. Rußland bis zu Peter dem Großen. Nach sagenhafter Überlieferung legten Normannen (Waräger) von Nowgorod (am Jlmensee), wo die Anwohner der Ostsee und die der Wolga ihre Waren tauschten, unter Rurik den Grund zum russischen Reiche.*) Als Kriegeradel verschmolzen Gründung sie bald mit den Slawenstämmen Rußlands. Wladimir d. Gr. führte ums Jahr 1000 das Christentum ein. Der Anschluß an die griechisch-ortho- Rurik umho. doxe Kirche, wobei doch von Anfang an die volle Selbständigkeit gewahrt Abschließung blieb, die Einführung des (Alt)-Slawischen (Bulgarischen) als Kirchen- ^!?westis™ spräche und des kyrillischen Alphabets begründeten Rußlands Kultur, Kultur, seine nationale Einheit und seine Abgeschlossenheit gegen den Westen. Durch innere Erbteilungen geschwächt, wurde das Großfürstentum Rußland der „goldenen Horde" der Mongolen tributpflichtig Iwan Herrschaft der Wafiljewitsch zerbrach das barbarische Joch und gab dem Reiche Einheit, ^enen^Horde Unteilbarkeit und das Zartum. Durch den Einfluß seiner Gemahlin, einer *) ,,Rhos" vielleicht abzuleiten von „Rodsen", finnische Bezeichnung der Normannen (—Ruderer).

4. Vom Westfälischen Frieden bis zur Gegenwart - S. 25

1894 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
Iv. Peter d. Gr. und das Emporkommen Rufslands. 25 ergreifung der Grafschaften Mors und Lingen (1702) und des Fürstentums Neuchâtel (1707) als der ihm zugefallenen Teile der oranischen Erbschaft, sowie das ehemals spanische Oberquartier Geldern; 5. der Herzog von Savoyen erhält das Königreich Sici- lien (1720 an Österreich gegen Sardinien abgetreten; nunmehr Königreich Sardinien). — Da der Versuch des Kaisers den Krieg fortzusetzen unglücklich endete, schlofs er zu Rastatt und das Reich zu Baden (Aargau) mit Ludwig Xiv. Frieden (1714): die Bestimmungen des Utrechter Friedens wurden anerkannt und die Kurfürsten von Bayern und Köln wiederhergestellt. So war das Übergewicht Frankreichs endgültig gebrochen und das Gleichgewicht der Grofsmächte hergestellt. Seitdem aber nahm Hollands künstliche Gröfse ein allmähliches Ende. Noch einmal machte Philipp V., der mit dem Kaiser keinen Frieden geschlossen hatte, unter dem Einflüsse seines ehrgeizigen Ministers Alberoni den Versuch den Utrechter Frieden umzu- stofsen, mufste jedoch angesichts der sog. „ Quadrupelallianz u (Österreich, England, Frankreich, Holland) (1718) davon abstehen. Iv. Peter d. Gr. und das Emporkommen Rufslands. 1. Rufslands Entwickelung bis auf Peter d. Gr. Lange Jahrhunderte befand sich die russische Kultur, weil der europäischen Bildung abgewandt, im Zustande chinesischer Erstarrung. Diese Isolierung war verursacht 1. durch den Ein- flufs, den Byzanz seit der Einführung des Christentums (Teil Ii S. 39) auf das religiöse Leben gewonnen hatte; 2. durch den Ein- flufs, den die Tataren, seit 1240 die Herren Rufslands (Teil Ii S. 77), auf das soziale und politische Leben ausübten; 3. durch Rufslands Abgeschiedenheit von der Ostsee infolge der Übermacht Schwedens (Teil Ii S. 146); 4. durch seine Abgeschiedenheit vom Schwarzen Meere, das ein türkischer See war; 5. durch seine feindselige Stellung zu dem weit mächtigeren Polen, das gegen Ende des 14. Jh. die Ukraine besetzt hatte, deren östl. Teil Rufs- land erst 1667 von ihm gewann. Die Annäherung des Landes an die europäische Kultur war ein geschichtlich notwendiger Pro- zefs; Vorbedingung dazu war die Hnrwegräumung der genannten

5. Vom Westfälischen Frieden bis zur Gegenwart (Lehraufgabe der Oberprima) - S. 211

1907 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 211 — 1704 1705—1711 1706 1708 1709 1711—1740 1713 9. Jahrh. Um 1000 13. Jahrh. Um 1500 Um 1550 1613 1689—1725 1700—1721 1700 1703 1704 1706 Franzosen und Bayern marschieren auf Wien, werden aber bei Hochstüdt von Eugen b. Savoyen und Marlborough besiegt und müssen Deutschland räumen. Joseph I. Die Franzosen belagern Turin, werden von Eugen v. Savoyen besiegt und aus Italien vertrieben. Marlborough siegt bei Ramillies in den Niederlanden. Eugen und Marlborough siegen bei Oudenaarde und bei Malplaquet. Karl Vi. Friede zu Utrecht. Philipp V. behält Spanien und seine Kolonien, England erhält Gibraltar, Nen-Fnndland, Neu-Schottland und die Hndsonsbailänder, der Kaiser die spanischen Niederlande, Mailand und Neapel. Die Entwickelung Rußlands }\\x Großmacht. Nnrik gründet das russische Reich mit der Hauptstadt Nowgorod am Jlmensee. Die Russen beherrschen Kiew und treten zum griechisch-katholischen Christentum über. Die durch Teilungen geschwächten Großfürsten kommen unter die Herrschaft der Mongolen. Iwan Iii., Großfürst von Moskau, macht sich unabhängig von den Mongolen und begründet das einheitliche russische Reich. Iwan Iv. errichtet das erste stehende Heer (die Strelitzen) und erobert Kasan und Astrachan, beginnt 1580 die Eroberung Sibiriens. Handel mit England von Archangelsk aus. Der Mannesstamm des Hauses Rurik stirbt 1598 aus. Der falsche Demetrius gelangt mit polnischer Hilfe 1605 zur Herrschaft. Mit Michael gelangt das Haus Romanow auf den Thron. Peter der Große. Der Nordische Krieg. Karl Xii. nötigt die Dünen durch die Belagerung von Kopenhagen zum Frieden von Travendal, besiegt die Russen bei Nartoa und wendet sich gegen Polen. Petersburg gegründet. Karl Xii. läßt auf dem Reichstage zu Warschau August Ii. den Starken absetzen und Stanislaus Leßczinski zum Könige Polens erwählen. Friede zu Altranstädt. August Ii. verzichtet aus Polen. Der Kaiser gewährt den bedrückten Evangelischen Schlesiens Duldung und Gnadenkirchen. 14*

6. Römische Kaisergeschichte, Das Mittelalter, Die neueste Zeit bis 1648 - S. 278

1902 - Paderborn : Schöningh
278 jngere Linie die 7. Kurwrde nebst der Oberpfalz sowie das Herzog-tum Bayern besa, c) Das Haus Wettin war Inhaber der schsischen Kurlande. 2. Frankreich. Es hatte 1544 das Herzogtum Burgund und im Westflischen Frieden das sterreichische Elsa und die Besttigung des Besitzes von Metz. Toul und Verdnn gewonnen. 3. England. Dieses bildete seit der Thronbesteigung des Hauses Stuart (1603), mit Schottland und Irland vereinigt, das Knigreich Grobritannien. 4. Schweden war durch die glcklichen Kriege Gustav Adolfs eine Gromacht geworden. Es hatte Esthland und Livland von Polen, Karelten oder Sdfinnland und Jngermanland von Rußland, die Inseln Gotland und sel von Dnemark und im Westflischen Frieden Bremen, Verden, Vorpommern und Wismar gewonnen. 5. Spanien und Portugal. Das spanisch-habsburgische Haus besa auerhalb Spaniens: a) Die sdlichen oder spanischen Niederlande, b) die Franche Comte, c) Mailand, d) Neapel und teilten, e) Sardinien. Portugal ri sich 1640 von Spanien los und wurde wieder ein selb-stndiges Knigreich unter dem Hause Braganza. 6. Die nrdlichen Niederlande und die Schweiz wurden im Westflischen Frieden als unabhngige Staaten anerkannt. 7. In Italien waren die wichtigsten Gebiete: a) Der Kirchenstaat, b) Venedig, welches 1570 Cypern an die Trken verlor, c) das Herzogtum Toscana unter den Mediceern, d) das Herzogtum Savoyen, e) Neapel, Sicilien und Sardinien unter dem spanisch-habsburgischen Hause. 8. Polen erreichte 1569 durch die Gewinnung der Ukraine seinen grten Umfang. Das Herzogtum Preußen stand seit 1618 als polnisches Lehen unter dem Hause Brandenburg. 9. Rußland hatte Karelten und Jngermanland an Schweden verloren, vergrerte sich aber durch die Eroberung Sibiriens und begann sich unter dem Hause Romanow mchtig zu heben. 10. Die Trkei besa in Europa die Balkanhalbinsel und Morea (1573), das stliche Ungarn, Siebenbrgen, die Moldau und Walachei und das Mndungsgebiet der Donau, des Dniepr und Don nebst der Krim.

7. Geschichtlich-geographisches Wörterbuch - S. 170

1888 - Breslau : Hirt
170 Weifeenburg — Westgalizien. von Prag. — 1620, 8. Xi. Sieg Tillys über das Heer des „Winterkönigs.“ Weifsenburg, Städtchen im Unterelsafs, an der Lauter, in der Nähe der bairischen Grenze. — 1870, 4. Viii. Sieg des Kronprinzen von Preußen über die Franzosen. Weifsenfels, Stadt in der Provinz Sachsen, an der Saale, unterhalb Naumburgs. Weifs-Rufsland = Name des Gebietes des obern Dnjeprs. Welfesholz, das, in der Provinz Sachsen, nördlich von Eisleben. — 1115, 11. Ii. Sieg Lothars von Sachsen über Heinrich Y. Wels, Stadt in Oberösterreich, an der Traun, südwestlich von Linz. — 1519, 12. I. stirbt hier Kaiser Maximilian I. Wenden sieh Slaven. Werbach, Dorf im nordöstlichen Baden, an der Tauber, unterhalb von Tauberbiscliofs-heim. — 1866, 24. Yii. Sieg der oldenburgisch-hanseatischen Brigade über eine Abteilung Badener. Werben, Städtchen in der Altmark, auf dem linken Ufer der Elbe, in der Nähe der Havelmündung. — 1631, Yii. Standlager Gustav Adolfs. Werden, Städtchen in Rhein-preufsen, an der untern Ruhr, südlich von Essen. — Ehemals Abtei, welche durch den Reichsde-putationshauptschlufs an Preußen kam. Werelä, Ort im südlichen Finnland, nordwestlich von Wiborg. — 1790, 14. Yhi. Friede zwischen Rußland und Schweden. Werla, ehemalige kaiserliche Pfalz an der Ocker, südlich von Wolfenbüttel. Wessex (spr. uesssex), angelsächsisches Königreich, die Südwestecke Englands, von der Severnmündung bis gegen die Insel Wight, umfassend. Westeras (spr. westerös), Stadt in Schweden, am Nordufer des Mälarnsees, westsüdwestlich von Upsala. — 1527 schwedischer Reichstag über die Einführung der Reformation. Westfalen sieh Sachsen; das Herzogtum Westfalen, welches 1180 geschaffen und mit dem Erzbistum Köln verbunden wurde, um-fafste das sächsische Gebiet westlich der Weser; das Königreich Westfalen, 1807, 18. Viii. von Napoleon geschaffen, umfafste Braunschweig, Kurhessen, die Altmark, Magdeburg, Halber-stadt, Hildesheim, Goslar, Quedlinburg, Eichsfeld, Mühlhausen, Nordhausen, Paderborn, Minden, Ravensberg, Münster, Stoiber g - Wernigerode u. a. kleinere Gebietsteile, ward 1810 durch Zuwachs von Lauenburg und einigen hannoverischen Gebietsteilen erweitert und 1813 aufgelöst. West-Francien umfafste nach der Reichsteilung von 843 ungefähr das Gebiet westlich von der Rhone, Saöne, Maas und Schelde bis gegen den Ebro; vgl. Lothars Reich. — Daraus ging Frankreich hervor. Westgalizien hiefs der in der dritten Teilung Polens von

8. Deutsches Lesebuch für Volks- und Bürgerschulen - S. 107

1873 - Leipzig : Wartig
107 8me beutfdje dürften finb im 93erfai£ier (Schlöffe berfammett, um einem Srachfommen jenes großen ßurfürften, der e§ gemagt hatte, fidf den (Eroberungsgelüften der $rangofen gu miberfefcen, die beutfdfe ^aiferfrone angubieten, und die ^Proflamation be» heutigen Reiches burdf il;re ©egenmart gu berherrtidfen. ©er fiegreidfe ^reufsenfönig fiee>t in if>rer Sdhtte. Sbenn die im ©ernte hängenben Sbilbniffe fiubmig§ Xiv. und feiner bentfd;= feinblic£)en Säinifter und ba3 Stia^oteons I. fiel; in ^teifcb und 23tut und (Seift bermanbetn tonnten, ma§ mürben sie feigen und hören! ©аё Königreich ^ßreufjen umfaßt 6396 □ Sfteiten und t;at 24 üftillionen (Einmotmer. ©a ba§ ßanb au§ berfchiebenartigen ©feiten befielt, und infolge beffen auch in ihrer (Eigenart von einanber fo berfd;iebenen beutfeben ©tärnmen bemobnt ist, fo muff man die ©taatstunft bemunbertt, die e£ berftanben hat, au£ biefen ungleichen Ssolfsmaffen ein ©taat§gange§ gu bitben, in dem jeber fidf, in menigen fahren, al£ фгеи^е fiifjlt. ©ie am bern ©eutfehen tonnen fid; barüber nur freuen, ©enn mie trog der @int;eit der (Sefetje im foreu^ifdgen ©taate der libeiiu tänber, der ©dgtefter, der ißomnter, der 33ranbenburger feine ©igentt;ümlid)Eeit behalten hat, fo mirb sie audg im großen beutfeben !Reidge der ©adgfe, ©dimabe, 23atger und (Elf äff er nicht bertieren. ©er ©eutfdgen (Einheit mirb nicht die iöielgeftaltig= feit ihres 5ßofststeben bernid)ten, mie bies bei den rontanifchert Göttern gum ©h^t menigftens gefchehen ist. i]]reufen befiehl au§ fotgenben iprobingen: ^reufen, ißefett, Жгапьепьигд, ipontmern, ©c£)tefien, ©achfen, Sßeftfalen, Щгш lanb, ©d;te§mig=^oiftein, ¿Qannober, ¿gcffemsiaffau. Sbeidges ist bereit ßage gu einanber? — Sbann mürben sie mit dem Königreiche bereinigt? — ©ßeldge boit den 120 größeren ©täbten be§ beutfdfen dtcicfjeä liegen barin? — Жоп melcöeit größeren $lüffen merben sie burchftrömt? — ©a§ Köitigrcidi Söatjcrit. ©ie ¿gau-bttnaffe biefes 1378 Quabratmeilen umfaffenben Йапьеё mirb boit ©ebirgett begrengt und burdfgogen. 2ln der füblichen ©renge erheben fidg die ©tiroler und ©algburger Silben mit emigent ©dfitee und ©tetfehern, unter ihnen der Жадтапп am Köttiggfee und der ¿gochbogcl, 2300 -¡Dieter tmch und bar; über, ©ie öfttiche ©renge bitbet der babrifdge Sbalb mit feiner Emchften ©Ьфе, dem Slrber; nörblidg gie^t fidg bas gidgtelgebirge mit dem Ddgfenfobfe hw; ba§ Üilmngebirge und der ©beffart

9. Deutsche und preußische Geschichte von Friedrich dem Großen bis zur Gegenwart - S. 113

1899 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Achter Zeitraum. Von 1789 Ms 1858. 113 1808 Kongreß zu Erfurt. Neuer Bund Napoleons mit Alexander I. 1809 Krieg Österreichs gegen Napoleon. Graf Stadion. Erhebung Tirols unter Andreas Hofer. Napoleon siegreich gegen Erzherzog Karl (Eggmühl). Mai. Sieg des Erzherzogs Karl bei Aspern und Efsling. Juli. Sieg Napoleons bei Wagram. Metternich Minister. Friede zu Wien. Mifslingen der Erhebungen Dörnbergs, Schills (fällt in Stralsund, seine Offiziere in Wesel erschossen), des Herzogs von Braunschweig-Öls. Unterliegen der Tiroler. Andreas Hofer in Mantua erschossen (1810). 1809 —1812 Napoleon auf dem Gipfel seiner Macht. Einverleibung des Kirchenstaats, Hollands und alles Landes nördl. einer Linie von Wesel nach Lübeck in das Kaiserreich. Napoleon löst die Ehe mit Josefine und heiratet Marie Luise, die Tochter Franz’ I. 1812 Napoleons Niederlage in Kufsland. Ursachen der Feindschaft mit Alexander I.: Störung der russischen Absichten auf die Türkei, Begünstigung des Herzogtums Warschau, Absetzung des Herzogs von Oldenburg, die Festlandsperre. Die Große Armee operiert gegen Moskau, der linke Flügel (Preußen unter York) in den Ostseeprovinzen, der rechte (Österreicher) in Wolynien. Barclay de Tolly bei Smolensk geschlagen. Kutusow bei Borodino geschlagen (Ney). Sept. Brand von Moskau. Okt. Rückzug der Franzosen. Katastrophe an der Beresina. Untergang der Grofsen Armee. 30. Dez. Konvention Yorks mit Diebitsch auf der Poscheruner Mühle bei Tauroggen. Brettschneider, Hilfshuch f. d. mittl. Kl.. Iv. 8

10. Neuere Zeit vom Westfälischen Frieden bis zur Gegenwart - S. 75

1899 - München [u.a.] : Oldenbourg
94. Namhafte Vertreter anderer deutscher Huser. 75 den einen Vorteil davongetragen hatte, da die Hauptstadt Dresden durch prchtige Rokokobauten geschmckt und mit vielen Kunstschtzen bereichert wurde, gewann einen frsorglicheren Landesherrn an Friedrich August (17631827). 7. Mraunschweig hatte einen in Friedens- und Kriegszeiten sehr thtigen Herzog an Karl Ferdinand (17801806), einem Neffen und Schler jenes Ferdinand von Braunschweig, der im Siebenjhrigen Krieg als Feld-Herr des braunschweigisch-hannverischen Heeres bei Krefeld und bei Minden siegreich gegen die Franzosen gekmpft hatte. In den Kriegen der Jahre 1792 und 1806 ist er Oberfeldherr des preuischen Heeres. 8. Weimar erhob sich unter der Herzogin-Witwe Amalie und ihrem Sohne Karl August (17751828) zum deutschen Musenhofe, wo unsere groen Nationaldichter ihren Sammelpunkt und eine neue Heimat fanden (vgl. S. 88, Abs. 9). 95. Bie anerdentschen Staaten gegen Ausgang des 18. Jahrhunderts. 1. Wuland (unter der Dynastie Holstein-Gottorp seit 1762). Peter Iii. aus dem Hause Holstein-Gottorp, Schwestersohn und Nachfolger der Kaiserin Elisabeth, war schon nach halbjhriger Herrschaft ermordet worden. Unter der Regierung seiner Witwe, der Kaiserin Katharina Ii. (17621796), wurde der grte Teil vou Polen einschlielich Kurlands mit Rußland vereinigt, ferner die Krim und andere Landstriche am Schwarzen Meere den Trken abgewonnen (Potjemkin und seine berchtigten Drfer"). Das schwedische Finnland kam 1809 unter Alexander I. dazu. Damit hatte der europische Teil des Reiches ungefhr seine heutige Ausdehnung erreicht. Die Eroberung Sibiriens war schon im 17. Jahrhundert vollendet worden. 2. Schweden. Auf Karl Xii. war seine Schwester Ulrike Eleonore (im Verein mit ihrem Gemahl, einem hessischen Prinzen) gefolgt; doch war ihre knigliche Macht durch den Adel sehr eingeschrnkt worden. Ihr zweiter Nachfolger Gustav Iii. (aus der Linie Holstein-Gottorp, welche 17511818 regierte) strzte die Adelsherr-schaft wieder, wurde aber infolgedessen 1792 gelegentlich eines Maskenballes durch einen Pistolenschu ermordet (von dem Hauptmann Anckarstrm, der als Mitglied einer geheimen Verschwrung des Adels durch das Los hiezu ausgewhlt worden war). Der König hatte sterbend noch Nachfolge und Vormundschaft seines Sohnes Gustav Iv. (17921809) geordnet. 3. Dnemark, wozu Norwegen und Island und seit 1720 auch Schleswig-Gottorp gehrten, erwarb 1773 noch Holstein von dem herzoglichen Hause Holstein-Gottorp, dessen ltere Linie 1762 mit Peter Iii. den russischen Kaiserthron bestiegen hatte. Dafr trat es aber die Grafschaft Oldenburg, das einstige Stammland der kniglichen Familie, an die jngere Linie des Gottorpischen Hauses ab (seit 1777 Herzogtum Oldenburg). Aus der inneren Geschichte Dnemarks ist die vortreff-liche Verwaltung des Landes durch den Minister Bernstorff (17511770) hervorzuheben, der auch dem deutschen Dichter Friedrich Klopftock in Kopenhagen Schutz
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